Verein der Hepberger Feuerwehr stellt sich neu auf
In der Jahreshauptversammlung der Hepberger Feuerwehr, die pandemiebedingt mit Abstand und Hygienekonzept in der Fahrzeughalle stattfand, wurde der Vereinsvorstand und Ausschuss turnusmäßig neu gewählt.
Wiedergewählt wurde erster Vorstand Anton Beer. Nicht mehr angetreten sind nach über 30 Jahren im Amt der zweite Vorstand Ralf Bayerlein und nach 23 Jahren im Amt der Kassier Max Seitz.
Zu deren Nachfolger wurden als zweiter Vorstand Michael Schneider gewählt. Neuer Kassier ist Fabian Vogl.
Schriftführer Michael Drätzl wurde in seinem Amt bestätigt.
Auch bei den Beisitzern gab es personelle Änderungen: Heike Karmann und Franz Regensburger traten nicht mehr zur Wahl an.
An deren Stelle wurden von der Versammlung Anja Blank, Raphael da Silva Wiedl und Max Seitz in den Ausschuss gewählt. Erneut gewählt wurde Karla Hudi und Stefan Dittrich.
Außerdem gehören kraft Amtes Kommandant René Karmann, zweiter Kommandant Bernhard Wittmann, Jugendwart Sebastian Regensburger, Frauenbeauftragte Susan Pötzsch und Fähnrich Michael Wittmann dem Vereinsausschuss an.
Ebenfalls bei den Kassenrevisoren gab es eine personelle Änderung: Waltraud Hudi, die ihr Amt 21 Jahre innehatte und Katrin Hudi die 10 Jahre die Kasse prüfte. Künftig prüfen Vanessa Leichsenring und Sebastian Bauer die Kassenführung der Hepberger Feuerwehr – sie wurden dazu einstimmig von der Versammlung gewählt.
Der langjährige bisherige zweite Vorstand Ralf Bayerlein, der im vergangenen Jahr auch zum zweiten Bürgermeister von Hepberg gewählt wurde, begründete sein Ausscheiden damit, dass er Platz für einen Jüngeren machen wollte.
Nach über 30 Jahren als zweiter Vorstand, in welchen er zudem zeitweise die Doppelfunktion als zweiter Kommandant innehatte, hat sich in der Hepberger Feuerwehr sehr viel getan. „Nun sei es an der Zeit gewesen aufzuhören“ so der scheidende zweite Vorsitzende.
Gerne hätte Bayerlein den Abschluss mit seiner Funktion auf der 150-Jahr-Feier gefunden – diese konnte jedoch aufgrund der Pandemie nicht stattfinden.
Bayerlein bedankte sich bei allen Mitgliedern, dem Vereinsausschuss und der aktiven Feuerwehrführung für die langjährige, konstruktive und immer problemlose Zusammenarbeit und wünscht nun seinem Nachfolger eben so viel Spaß wie er es in seinem Amt hatte.
In seinem Tätigkeitsbericht gab Vorstand Anton Beer an, dass der Verein aktuell 264 Mitglieder habe. Während das Jahr 2019 noch relativ normal ablief, schlug 2020 die Corona-Pandemie voll ein - seit März 2020 wurden nahezu sämtliche Aktivitäten des Vereins eingestellt. Sitzungen wurden nur noch online durchgeführt.
Anfang 2021 fand eine virtuelle Vereinsinfoveranstaltung für alle Mitglieder statt.
Die letzten beiden Jahre gab es seitens Vereines durch die Pandemie keine besonderen Höhepunkte, die 150 Jahr-Feier die 2020 hätte stattfinden sollen wurde erst auf 2021 verschoben und dann schlussendlich, im großen Stil komplett abgesagt.
Im Juni 2021 hat man das Bittgesuch der Feuerwehr Kösching angenommen, Patenverein bei deren 150 Jahr Feier zu sein. Der Festgottesdienst der Köschinger Wehr wurde dementsprechend mit einer Abordnung begleitet.
2019 und 2020 fanden einige Altkleider- und Papiersammlungen statt, allerdings ebenfalls wegen der Corona-Pandemie sehr eingeschränkt. Die Altkleidercontainer am Feuerwehrgerätehaus werden nach wie vor rege angenommen, leider wird durch die Container vermehrt Müll entsorgt, was zu einem zusätzlichen Aufwand führt.
Dank gebührt hier vor allem Josef Buchmann, der sich regelmäßig um das Entleeren der Altkleider-Container kümmert.
Auch zukünftig soll es 2-3 Altkleidersammlungen im Jahr durch die Feuerwehr in Hepberg geben – diese werden wie gehabt per Hauswurfsendung angekündigt.
Aus organisatorischen Gründen wird allerdings kein Altpapier mehr gesammelt – die letzte Altpapiersammlung fand im Juli 2021 statt.
Für 2021 ist bei der Feuerwehr Hepberg noch der Abschluss der 150 Jahr-Feier im kleinen Rahmen angesetzt – die neu gewählte Vorstandschaft wird sich damit zeitnah beschäftigen.
Auch der erste Kommandant René Karmann berichtete, dass die Aktivitäten der aktiven Mannschaft durch die Coronapandemie im Jahr 2020 und 2021 stark eingeschränkt waren. Übungen wurden eine lange Zeit nur virtuell und online durchgeführt.
Als sich die Pandemie im März 2021 etwas entspannte, wurde der Übungsbetrieb mit Hygienekonzept wieder aufgenommen.
Auch der First Responder Dienst war zwischenzeitlich eingestellt und läuft ebenfalls wieder seit März 2021.
Die Vorbereitungen zur Ersatzbeschaffung vom TLF 16/25 (Baujahr 1997) laufen auf Hochtouren. Aktuell findet die Markterkundung sowie Planung und Besichtigung von Fahrzeugen Typ HLF 20 statt – die Beschaffung selbst wird aber, auch aufgrund einer nötigen europaweiten Ausschreibung, noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Karmann erwähnte, dass die Feuerwehr Hepberg 2021 noch ein weiteres Jubiläum habe – seit mittlerweile 30 Jahren, also seit dem Jahr 1991, gehören Frauen zum festen Bestandteil der aktiven Mannschaft – eine entsprechende Würdigung soll dazu ebenfalls noch im Laufe des Jahres stattfinden.
Kassier Max Seitz berichtete von einem soliden Kassenstand des Feuerwehrvereins.
Seitz freue sich nun eine „gesunde“ Vereins-Kasse an seinen Nachfolger übergeben zu dürfen. Kassenprüferin Waltraud Hudi bescheinigte eine ordentliche Führung der Kasse und beantragte die Kasse sowie die Vorstandschaft zu entlasten - die Mitgliederversammlung stimmte dem einstimmig zu.
Auch eine vorgeschlagene Satzungsänderung des Vorstandes aufgrund der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie, nun sind unter anderem auch Mitgliederversammlungen unter besonderen Bedingungen (online) sowie Briefwahlen möglich, stimmten die anwesenden Mitglieder einstimmig zu.
Bürgermeister Raimund Lindner beglückwünschte die neu gewählten Funktionäre des Vereins zu ihren Ämtern. Es sei immer ein Anliegen der Gemeinde die Feuerwehr zu unterstützen. Zum Thema des neuen Feuerwehrfahrzeugs erwähnte der Bürgermeister, dass es durch die angespannte finanzielle Situation der Gemeinde kein Pappenstiel sei – aber diese Pflichtaufgabe der Gemeinde ist notwendig und deshalb wird es auch beschafft werden. Lindner sei sicher, dass dieses neue Fahrzeug dann bei der Hepberger Feuerwehr gut aufgehoben ist, gebraucht wird und helfen wird, Leben zu retten.