Feuerwehren Proben den Ernstfall – Großübung am Hepberger Schlossanwesen

18.05.2016
Eine besondere Übung konnte die Feuerwehr Hepberg kürzlich am Hepberger Schlossanwesen abhalten – an dem Anwesen finden momentan umfangreiche Bau-, Abriss- und Umgestaltungsarbeiten statt, im Hauptgebäude finden in Kürze Kernsanierungsarbeiten statt so das dass Objekt ideal zu Übungszwecken für die Feuerwehr geeignet ist.

Insgesamt entstehen am Schlossanwesen 35 Wohnungen und 5 Reihenhäuser auf dem rund 6200 Quadratmeter großen Gelände – das denkmalgeschützte Hauptgebäude aus dem 18. Jahrhundert bleibt dabei erhalten und wird Kernsaniert.
Das Schlossanwesen beherbergt nicht nur einer der ältesten Gebäude in Hepberg sondern wird in Zukunft auch die größte, zusammenhängende, Wohnanlage im Ort sein.
Angenommen wurde bei der Übung ein ausgedehnter Wohnungsbrand mit mehreren vermissten und verletzten Personen.
Um auch die Zusammenarbeit und den Umgang mit Drehleiter zu beüben nahmen an der Übung auch die Feuerwehren aus Kösching mit einer Drehleier und einem Löschfahrzeug sowie die Feuerwehr Großmehring mit einer Drehleiter teil.
Auch der Rettungsdienst, der von ehrenamtlichen Kräften des BRK Ingolstadt gestellt wurde, beteiligte sich an der Übung.
Im ersten Hepberger Löschfahrzeug saß 2.Kommandant Bernhard Wittmann, der als Einsatzleiter bei dieser Übung fungierte, er machte sich sofort ein Bild von der Lage und bereitete mit seiner Gruppe erste Rettungs- und Löschmaßnahmen vor.
Personen die am an mehreren Fenster waren wurden zunächst per Steckleiter gerettet und gleichzeitig gingen mehrere Atemschutzgeräteträger in den Innenangriff, suchten nach vermissten Personen und leiteten Löschmaßnahmen ein.
Die Köschinger Feuerwehr unterstützte mit weiteren Atemschutzgeräteträger beim Innenangriff und suchte ebenfalls in dem sehr weitläufigen Gebäude ebenfalls nach vermissten Personen in den komplett vernebelten Räumlichkeiten.
Die Drehleier der Feuerwehr Kösching Positionierte sich derweil im Innenhof und die Drehleier von Großmehring auf der Straßenseite - nicht mehr gehfähige und bewusstlose Personen konnten so aus dem ersten Obergeschoss über die Drehleitern gerettet werden.
Nach knapp einer Stunde waren alle Personen gerettet und es wurde „Feuer aus“ gemeldet.
Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit bei den Feuerwehren aus Kösching und Großmehring sowie beim BRK Ingolstadt für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.
Auch die ehemaligen Schlossanwesen Besitzer und gleichzeitig Nachbar des Schlosses, Familie Puppele sowie Christoph Ludwig - der Geschäftsführer der Firma SGI , die das Schlossanwesen erworben hat und die Umgestaltungs- und Umbauarbeiten durchführen lässt, beobachteten die Übung.
Sigi Puppele sprach anschließenden zu den Einsatzkräften – er fand die Übung sehr beeindruckend und Faszinierend mit wie viel Routine, Technik, Präzision und Effizienz die Einsatzkräfte ihre Arbeit erledigten. Er hoffe trotzdem dass diese Übung niemals Realität werde und wünsche sich auch einen unfallfreien Bauverlauf.
Auch Kommandant Rene Karmann, der als Beobachter an der Übung teilnahm, dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement. Besonderer Dank ging auch an Siggi Puppele der den Kontakt zur Firma SGI herstellt und so die Übung überhaupt ermöglichte.
Dank auch an Christian Erb und Rainer Prell von der Feuerwehr Hepberg die, die Übung planten und organisierten sowie an die Verletztendarsteller von der Jugendfeuerwehr Kösching und dem BRK Ingolstadt.