Feuerwehr Hepberg startet First Responder

01.03.2018
Seit 01.03.2018 wird im Rahmen eines Pilotversuchs bei gewissen Rettungsdienst-Schlagwörtern (bei lebensbedrohlichen Situationen) im Ortsbereich Hepberg standardmäßig die Feuerwehr Hepberg von der Integrierten Leitstelle Ingolstadt dazu alarmiert.

Bei einer Wiederbelebung oder bei einer lebensbedrohlichen Verletzung kommt es für den Patienten auf jede Minute an. Je früher er qualifizierte medizinische Hilfe erhält, desto höher ist seine Chance zu überleben. Im Idealfall können diese „First Responder“ einige Minuten vor dem Rettungsdienst eintreffen. Während der weiteren Anfahrt des Rettungswagens kann der Patient dann von diesen Helfern bereits erstversorgt werden. Dadurch soll wichtige Zeit gewonnen werden.
Schon seit 2008, also seit mittlerweile 10 Jahren, gibt es bei der Feuerwehr Hepberg eine „Sanitätergruppe“, die in dieser Zeit bereits einzelne Einsätze hatte. Auch bei der Feuerwehr-Grundausbildung ist die qualifizierte Erst-Helfer-Ausbildung ein großer Bestandteil.
Das Projekt First Responder seit 01.03.2018 bedeutet nun, dass bei bestimmten Einsatzstichworten im Ortsgebiet Hepberg zusätzlich zum Notarzt und Rettungswagen die Hepberger Feuerwehr alarmiert wird.
Die Einsatzkräfte kommen mit einem Einsatzfahrzeug, das mit einem First-Responder-Rucksack inklusive AED (Automatisch externer Defibrillator) ausgestattet ist. Mit der Ausstattung in diesem Rucksack ist eine Erstversorgung eines Notfallpatienten sichergestellt.
 

First Responder !?
Im Englischen ist die Bezeichnung First Responder (Abk. FR) gebräuchlich, wörtlich übersetzt heißt dies "zuerst Antwortender".
In Bayern ist dies eine Einrichtungen organisierter Erster Hilfe, wie zum Beispiel Feuerwehren, und ist eine Ergänzung der Rettungskette deren Aufgabe es ist die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsmittels (Rettungsdienst) mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen zu überbrücken.