147. Jahreshauptversammlung: Ereignisreiches Jahr bei der Hepberger Feuerwehr – 2020 wird Jubiläum gefeiert
Nach dem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Feuerwehrkameraden erstattete Beer seinen Bericht. Aktuell gehören 266 Mitglieder dem Verein an, gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang. Nach einem kurzen Rückblick auf die Veranstaltungen im Jahr 2017 berichtete Beer, dass das neue Nebengebäude am Feuerwehrhaus, welches der Verein gebaut hatte, komplett fertiggestellt werden konnte. Auch Vereinsequipment sei nun schon entsprechend in der neuen Räumlichkeit untergebracht. Eine besonders wichtige finanzielle Einnahme-Quelle sei für den Verein die Altkleider- und Papiersammlung. Im letzten Jahr wurden drei Sammlungen durchgeführt und auch in Zukunft plane der Feuerwehrverein fest Sammlungen durchzuführen. Ebenfalls würden die Altkleidercontainer am Feuerwehrhaus rege genutzt und müssten von den Vereinsmitgliedern im 14-tägigen Rhythmus geleert werden, berichtete Beer.
Der Vorstand kündigte an, dass im Jahr 2020 die Feuerwehr ihr 150-jähriges Gründungsfest plane. Ein Fest-Gremium dafür sei gegründet worden und die Planungen seien bereits angelaufen. Als Termin für die Feierlichkeiten wurde das Wochenende 19. bis 21. Juni 2020 festgelegt.
„Mit insgesamt 53 Einsätzen in 2017 war es wieder ein arbeitsreiches Jahr für die aktive Mannschaft“, stellte 1. Kommandant René Karmann bei seinem Tätigkeitsbericht fest. Die Einsätze gliederten sich in 26 technische Hilfeleistungen, 12 Brände, 2 First Responder und 2 Fehlalarme. 28 Einsätze waren dabei im Ortsbereich Hepberg, 8 Einsätze waren in Nachbarortschaften und 17 Einsätze auf der Autobahn. „Bei den 53 Einsätzen waren 575 Männer und Frauen beteiligt, die in Summe rund 800 Stunden geleistet hatten“, so der Kommandant weiter. Viele weitere Stunden hatten die Aktiven bei 40 Übungen, Fahrzeug- und Gerätewartung, Gebäude-Instandhaltung sowie bei Lehrgänge und Fortbildungen verbracht. Insgesamt leisten bei der Hepberger Feuerwehr aktuell 58 Aktive, davon 14 Frauen, ihren Dienst. Besonders gefordert hat im Jahr 2017, laut Karmann, die 700-Jahr-Feier der Gemeinde. So kümmerte sich die Feuerwehr um die Absicherung bei den Festumzügen und baute die Stationen des Kreisjugendfeuwehrtages auf und ab, der im Rahmen dieser Feier, ebenfalls in Hepberg stattgefunden hatte. Zudem wurde während des gesamten Festwochenendes die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten – hierfür wurde sogar extra ein Dienstplan für die Mannschaft erstellt. Für das Jahr 2018 sind auch wieder zahlreiche Aktivitäten für die aktive Mannschaft geplant.
Seit 01.03.2018 läuft bei der Hepberger Feuerwehr ein „First Responder“-Probebetrieb. Dies bedeutet, dass bei bestimmten (lebensbedrohlichen) Notfällen im Ortsgebiet Hepberg zusätzlich zum Rettungsdienst auch die Feuerwehr mitalarmiert wird. Dadurch soll die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrücken werden.
Kassier Max Seitz musste von einem Defizit im Jahr 2017 berichten. Gründe dafür waren unter anderem die Baumaßnahme des Nebengebäudes und einiger anderen Investitionen. Trotzdem sei auch im Jahr 2017 gut gewirtschaftet worden, berichtete der Kassier. Von den Kassenrevisoren wurde ihm eine einwandfreie Kassenführung bestätigt. Anschließend wurden beide Kassenprüferinnen, Waltraud und Katrin Hudi von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.
Jugendwart Sebastian Regensburger berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Am Kreisjugendfeuerwehrtag, der 2017 „dahoam“ in Hepberg stattgefunden hatte, konnten die Nachwuchsfeuerwehrler hervorragende Platzierungen verzeichnen und sich drei Pokale sichern. Aktuell gehören 15 Jugendliche, davon 5 Mädchen, der Jugendfeuerwehr an. Aus zeitlichen Gründen musste sich einer der bisherigen Jugendbetreuer, Sebastian Binder, leider zum neuen Jahr zurückziehen. Der Jugendwart dankte ihm für seine tatkräftige Unterstützung und überreichte ihm als Anerkennung und Erinnerung ein kleines Präsent. Neu im Team vorgestellt wurde Jugendausbilder Sebastian Bauer.
Kreisbrandinspektor Franz Waltl berichtete über die Aktivitäten der Kreisbrandinspektion und stellte fest, dass die Hepberger Feuerwehr sehr gut aufgestellt sei und zu den Säulen der Feuerwehren im Landkreis Eichstätt gehöre.
„Für die Gemeinde ist es schön zur hören, wenn der Kreisbrandinspektor solch lobende Worte für die örtliche Feuerwehr findet“, freute sich Bürgermeister Albin Steiner in seinem Bericht. Steiner ging auf die kürzlich stattgefundene Kommandantenwahl der Aktiven ein. Es sei ihm eine große Freude, dass beide bisherigen Kommandanten weitermachen und von der Mannschaft wiedergewählt wurden. Karmann und Wittmann seien seit 12 Jahren Garanten dafür, dass die Aktiven der Hepberger Wehr gut ausgebildet und hoch motiviert seien. Der Bürgermeister stellte fest dass die Feuerwehr mit ihrem anstehenden 150-jährigen Jubiläum der älteste Verein der Ortschaft ist und zugleich aber auch die modernsten Medien nutze, um die Bevölkerung über Aktivitäten umfassend zu informieren.
Langjährige Mitglieder geehrt
Für ihre langjährige Treue zum Verein konnte die Hepberger Feuerwehr im Rahmen der Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder ehren: Benjamin Schmidt wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Seit 40 Jahren gehören Wendelin Heckner und Stefan Fogl der Feuerwehr an. Seit 50 Jahren halten Ferdinand Wallenberger, Franz Obeth, Manfred Gschrey, Dieter Hirsch, Alois Rauscher, Albert Weber, Günther Woitsch dem Verein die Treue. Seit 60 Jahren ist Anton Beer (sen.) Mitglied und Michael Sterler bereits seit 70 Jahren.
Kreisbrandinspektor Franz Waltl konnte Heike Karmann für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst auszeichnen und ihr zusätzlich die bronzene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes für ihre langjährige Tätigkeit im Vereinsausschuss übergeben. Die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes erhielt Max Seitz für seine langjährige Tätigkeit als Kassier. Ebenfalls die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes wurde René Karmann für seine langjährige Tätigkeit im Verein in der Funktion des Kommandanten verliehen.